Histaminintoleranz

Was ist Histaminintoleranz?

Histaminintoleranz wird in der Fachsprache Histaminose genannt. Es ist ein Zustand im Körper, bei welchem der Histaminspiegel stark erhöht ist. Dies kann lokal (an einer Stelle) oder im ganzen Körper auftreten und führt zu vielfältigen Beschwerden.

Typische Beschwerden einer Histaminintoleranz

Typische Symptome einer Histminintoleranz sind Fließschnupfen, Juckreiz der Haut, Quaddeln, Ekzeme, Kopf- und Bauchschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Verstopfung, sowie Herzrasen, Schlafprobleme, Hitzewallungen. Auch weitere Beschwerden bis hin zu Panikattacken können auftreten.

Der Histaminspiegel hat außerdem Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden eines Menschen. Auch die Psyche ist oft betroffen, so dass nicht selten auch depressive Verstimmungen oder Depressionen im Zusammenhang mit Histaminintoleranz stehen können.

Bist du von Histaminintoleranz betroffen?

Gründe für Histaminintoleranz

Die Gründe für eine Histaminintoleranz sind vielfältig. Es können genetische Einschränkungen vorliegen, wie z.B. eine Abbaustörung des Histaminabbauenden Enzyms Diaminoxidase (DAO). Auch Mängel von Cofaktoren, also Vitaminen und Mineralstoffen, die den Histaminabbau im Körper unterstützen, können Ursache einer Histaminintoleranz sein. Der Grund dafür können Stoffwechselstörungen sein, eine gestörte Dramschleimhautbarriere (leaky gut) oder andere Erkrankungen.

Der Körper kann auch selbst zu viel Histamin produzieren. Das ist bei dem Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) der Fall. Die Mastzellen schütten aufgrund verschiedenen Umweltreize wie Stress, starke Gerüche oder ähnliches Histamin in großen Mengen aus.

Ayurveda und Krankheit

Im Ayurveda wird der Darm und seine Funktion als Ursache von Krankheiten gesehen. Wenn wir also bei der Darmfunktion und der Ernährung ansetzen, setzen ist dies vorsorgend für die ganzheitliche Gesundheit. Aber Ayurveda kann mehr! Oft kann man durch eine Ernährungsumstellung eine Linderung oder sogar Verschwinden der Symptome feststellen, wenn der Darm sich wieder erholt.

Ayurveda und Histaminintoleranz

Ayurveda kann bei Histaminintoleranz auf verschiedene Weise helfen:

  1. Ernährung: Ayurveda empfiehlt eine individuell angepasste Ernährung. In diesem Fall ist eine Erährung wichtig, die den Histaminkreislauf nicht belastet. Dabei helfen frische, leicht verdauliche und natürliche Lebensmittel.
  2. Kräuter und Gewürze: Bestimmte ayurvedische Kräuter wie Kurkuma haben entzündungshemmende und antihistaminische Eigenschaften und könen so die Gesundheit untestützen.
  3. Detox und Verdauung: Ayurveda fördert eine gute Verdauung durch eine leichte Ernährung, die das Gleichgewicht des Körpers bewahren bzw. herstellen soll.
  4. Stressmanagement: Stress kann Histaminprobleme verschlimmern, daher sind Techniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen hilfreich.
  5. Individuelle Ansätze: Ayurveda betrachtet jeden Menschen individuell, was eine maßgeschneiderte Behandlung ermöglicht. Denn jeder Mensch ist anders und jeder Mensch verträgt bei Histaminintoleranz andere Lebensmittel.

Durch die Kombination dieser Ansätze kann Ayurveda dazu beitragen, die Symptome der Histaminintoleranz zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Quellen:

https://www.histaminintoleranz.ch/de/histaminose.html

https://www.aerzteblatt.de/archiv/53958/Die-verschiedenen-Gesichter-der-Histaminintoleranz